Werdet euch bewusst, was Freiheit wirklich bedeutet

(Medial empfangen am 27.04.2007, 05.35h - 05.55h,
von Aristoteles)


Rufer in der Wüste, werdet nicht müde es hinauszuschreien, damit die ganze Welt eure Stimme vernehme und sich eure Worte zu Gemüte führen kann. Eure Stimme wird sich an den Felsen brechen und eure Worte werden zu euch zurückkommen, zu euch, die ihr alleine in der weiten Wüste steht, als Mahner und Propheten des höchsten Gottes im Himmel. Doch die Zeit wird kommen, wo ihr erhört werdet von dem Gott und den Göttern, von Hathor und Isis, wo der Fluch gebrochen wird und der Zauberbann der Kirke weichen muss, wo die Stromschnellen euch den Weg durch die enge Meeresschlucht freigeben und euch wieder in das offene Meer segeln lassen, wo die grenzenlose Freiheit des unermesslichen Geistes herrscht, die Freiheit, wo euch alles wieder möglich sein wird und es keine Einschränkungen gibt.

Wenn ihr euch bewusst wäret, was Freiheit wirklich bedeutet, ich meine im geistigen Sinn, dann würdet ihr bei der Gestaltung eurer Welt ganz anders vorgehen. Auch zu meiner Zeit wäre die Suche und die Erschaffung unserer Wirklichkeit anders abgelaufen. Die Freiheit des Geistes ist so etwas Wunderbares und Grossartiges, dass es mehrere Leben braucht, um sie überhaupt erst zu entdecken und Fortschritte im Geist zu machen.

Ihr könnt den Geist nicht sezieren, so wie ihr eure leblosen Körper seziert. Ihr könnt mit eurem Geist aber arbeiten und ihn Stufe um Stufe auf ein höheres, göttliches Niveau bringen, wo ihr mit dem Absoluten verschmelzt, das euch Einblicke in andere Wirklichkeiten verschafft, Einblicke die nur wenigen Irdischen vergönnt sind.

Im Meer des Wissens, in das ich nach meinem Tod hineingetaucht bin, waren überall Farben und Formen von unbeschreiblicher Schönheit und Konsistenz (Anmerkung: Dauerhaftigkeit, Beständigkeit). Auch wenn es sich nur um geistige Formen in eurem Sinne, nach eurer Vorstellung, handelt, werden sie von uns geistigen Wesen in unserer geistigen Wirklichkeit als real und absolut wahrgenommen. Die Formen, Farben und Töne in unserer geistigen Existenz sind absolut und unübertrefflich. Menschliche Worte genügen nicht, um die Absolutheit des geistigen Zustands zu beschreiben und Parallelen mit eurer irdischen Existenz zu ziehen.

Mit meinem Tod bin ich in ein neues Leben eingetaucht wie die Fische in das unendliche Meer. Im unendlichen Meer des Geistes herrscht die unendliche Freiheit des einzelnen Geschöpfs, das wächst und gedeiht und im göttlichen Meer der Barmherzigkeit seinen Frieden und seine Freiheit findet. Da zählen nicht mehr mathematische Formen und Gleichungen, es zählen nur die Liebe und die innere Schönheit der einzelnen Seele, die sich ausruht und dennoch immer auf der Suche nach innerer Grösse und Weite ist.

Die Landschaft ist lieblich und die Blumen spriessen in sattem Grün, zart und wunderbar, in den prachtvollsten Farben. Ihr Duft erfüllt unsere Herzen mit wahrer Freude und tiefer Ruhe und wenn wir durch die unendlichen Himmelsgefilde wandern, begegnen wir all den lieben Menschen, die wir schon in unseren irdischen Ebenen kannten und die uns ans Herz gewachsen sind. Und auch sie strahlen über das ganze Gesicht und freuen sich, uns wieder zu sehen und in die Arme zu schliessen. Der Glanz ist unbeschreiblich und wo man hinkommt oder hinschaut ist man von tiefem und ewigem Frieden umgeben.

Nichts Störendes, nichts Lautes, nichts Verabscheuungswürdiges stört die wunderbare Ruhe dieses Zustandes und dieses Ortes der Seele und ihrer Landschaften, die die Seelen sich nach ihrem Seelenzustand erschaffen und die uns von Gott gegeben wurden.

Manche Seelen, die noch nicht so weit fortgeschritten sind, um ihren Zustand einzuschätzen und gebührend zu feiern, empfinden den Wunsch, wieder in die Materie zurückkehren zu dürfen, um sich dort weiterzuentwickeln. Der Rat des Allerhöchsten entscheidet dann für jede einzelne Seele, ob, wann und wohin die Erdenreise der Seele geht. Ihr nennt das Reinkarnation, aber wir nennen es Seelenreise, denn die Reise der Seele ist unendlich und geht in den meisten Fällen aufwärts und nicht abwärts in die dunklen Bereiche.

Die dunklen Bereiche sind ein anderes Thema über das ich jetzt nicht sprechen möchte. Doch nur so viel. Wer schon sein irdisches Leben nach den dunklen Bereichen zu richten pflegte, wird auch nach seinem Tod in diese Bereiche gelangen und dort leben müssen. Nur wenn ihr eure Seele immer und immer wieder trainiert und auf das Meer des allerhöchsten Gottes ausrichtet, werdet ihr jenen Zustand erreichen, von dem ich euch vorher erzählt habe. Das Gesetz der Resonanz ist wirksam und alle Geschöpfe sind ihm unterworfen. Kein Geschöpf kann ihm entfliehen und selber zu Gott werden.

Nach eurem Tod seid ihr in Gott, ihr werdet aber nicht zu Göttern oder Gott. Denn Gott ist das Allerhöchste, das über jeder einzelnen Zelle steht, über allem. Deshalb taucht schon in eurem irdischen Leben in das Meer des Absoluten ein, damit ihr schon im Leben Einblicke in das Unnahbare, das Unaussprechbare, das Allgegenwärtige erhält. Ich grüsse euch und bleibe in meinen Gedanken bei euch und mit euch. Aristoteles.


Aristoteles: Griech. Philosoph in Athen, 384 bis 322 v. Chr., Seine Logik, Metaphysik, Physik, Ethik, Politik, Poetik u.a. waren von tief greifender Wirkung auf das Abendland.

Hathor: Ägypt. Himmelsgöttin, Himmelskönigin. Als Muttergottheit und kosmische Gottheit personifizierte sie Liebe, Schönheit und Freude.

Isis: Altägypt. Göttin, Fruchtbarkeitsgöttin. Sie wurde zuweilen mit Hathor gleichgesetzt. Wurde von den Griechen mit der Demeter verglichen. Mutter des Horus. Ihr Bruder und Gemahl ist der Sonnengott Osiris. Ihr Kultus verbreitete sich später nach Griechenland und Rom. Isis ist die hellenistisch-griechische Namensform, während der altägyptische Name Ese(t) lautetete. Nach der Christianisierung wurden Isis-Tempel meist zu Marienwahlfahrtsorten umgewandelt.

Kirke: In Homers (ca. 8. Jahrhundert v. Chr.) Buch Odyssee eine Göttin, die auf der Insel Aiaia wohnte. In der Zauberkunst bewandert, verwandelte sie Odysseus Männer in Wildschweine. Odysseus widerstand ihrem Zauber mit Hilfe eines Zauberkrauts.

Resonanz: Das Gesetz der Resonanz besagt, dass jeder Gedanke, jedes Gefühl, jedes Wort und jede Tat ein Impuls, eine Schwingung ist, die ausgesendet wird und unabhängig von Raum und Zeit ihre Wirkung entfaltet, im Guten wie im Schlechten. („Die Welt ist so, wie man denkt, dass sie ist“).